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Nachzucht und Anwendung von Rädertierchen (Rotifera) in der Aquakultur
Rädertierchen können eine wertvolle Nahrungsquelle für zahlreiche Fischlarven in den ersten Tagen nach Schlupf sein. Sie sind mit ca. 100-210 µm (S-Typ) und 130-340 µm (L-Typ) deutlich kleiner als Artemia Nauplien, und somit für Fischlarven mit kleiner Maulspalte eine geeignete Erstnahrung. Neben der Größe ist natürlich auch der Nährwert von Rädertierchen entscheidend. Rädertierchen haben einen sehr schnellen Stoffwechsel, und scheiden gefressene Nahrung meist bereits nach wenigen...
Survival, growth, ingestion rate and foraging behavior of larval green mandarin fish (S. splendidus) fed copepods only versus co-fed copepods with rotifers
Überlebensraten, Wachstum, Futteraufnahme und das Verhalten bei der Futtersuche von Larven des Mandarinfisch bei Fütterung mit Copepoden gegenüber einer zusätzlichen Fütterung mit Copepoden und Rädertierchen
Die wissenschaftliche Arbeit untersucht, wie sich eine Erhöhung der Temperatur auf den Grad der Heterotrophie, also die Ernährung mit bereits vorhandenen organischen Verbindungen, bei Korallen auswirkt. Im Speziellen geht es den Autoren darum zu untersuchen, ob und in welchem Maß die Korallen bei erhöhter Heterotrophie auch mehr Mikroplastik aufnehmen.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie verschiedene Arten von Zooplankton, im Fall der Studie speziell der benthische (am Boden lebende) Copepode der Gattung Tisbe, langkettige Omega-3-Fettsäuren selbst aus kurzkettigen Fettsäuren synthetisieren können und was dies für den Nutzen und die Anwendung in der Aquakultur bedeutet.
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Es wurden 12 verschiedene Mikroalgen aus der Algensammlung des Norwegischen Instituts für Wasserforschung (NIVA) ausgewählt, in 1,8 Liter großen Photobioreaktoren unter definierten Bedingungen kultiviert. Ziel war die Bestimmung der Wachstumsraten sowie die Analyse der Fettsäureprofile und, basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen, eine Einschätzung der Eignung für den Einsatz der Mikroalgen in Futtermitteln für die Aquakultur.
Die Wissenschaftler haben die Nahrungspräferenz von Fischlarven vier verschiedener Arten untersucht. Dazu haben sie drei verschiedene Zooplankter (Wimpertierchen, Rädertierchen und Copepoden) mit verschieden farbigen, fluoreszierenden Mikropartikeln angereichert um diese, nachdem sie von den Fischlarven aufgenommen wurden, über eine Fluoreszenzmessung in Magen der Fische nachweisen zu können.
Die Arbeit beschäftigt sich damit, wie marine Fischlarven ihren Bedarf an freien Aminosäuren (englisch FAA: free amino acids) in den ersten Tagen nach Schlupf decken und welchen Einfluss die Umstellung von Nauplien des Copepoden Apocyclops panamensis von Brack- auf Salzwasser auf die Zusammensetzung und den Gehalt der Aminosäuren in den Copepoden hat. Zudem wurde untersucht, ob die Nauplien von Apocyclops mit wichtigen Aminosäuren angereichert werden können.
Die Publikation beschreibt, wie sich Korallen durch eine erhöhte Aufnahme von diazotrophem Plankton (Bakterien und Archaeen) gegen Nährstoffmangel schützen. Der Nahrungsstress entsteht durch den Verlust des symbiontischen Partners, den Zooxanthellen.
Erstmals ist es Wissenschaftlern gelungen, den Flammen-Zwergkaiserfisch in semi-kommerziellem Maßstab in Gefangenschaft nach zu züchten.